Theatergruppe begeisterte das Publikum

Im Dezember 2015 fanden wieder die traditionellen Theaterabende des RV Concordia Merkendorf statt. Wie jedes Jahr war der Saal der Brauerei Hummel an allen Vorstellungsabenden wieder bis auf den letzten Platz ausverkauft. Die beiden Regisseurinnen Gundi Glaß und Birgit Ruhl trafen bei der Auswahl der Stücke genau den Geschmack des Publikums, das den Angriff auf ihre Lachmuskeln mit tosendem Applaus belohnte.

Den Auftakt am Abend machten die Nachwuchsschauspieler der Theatergruppe mit dem Einakter "Der Stromausfall".

© concordia-merkendorf.deZu blöd, wenn der Strom ausfällt und die Familie sich auf einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher freut um gemeinsam Dr. Schiwago anzusehen. Als dann das Familienoberhaupt das Unterhaltungsprogramm mit seiner alten Geige gestalten will und der Sohn deshalb sogar mit dem Jugendamt droht, muss dringendst ein Elektriker her.

Der Handwerker erweist sich aber erst mal als "Experte" für übernatürliche, paranormale Existenzen und statt zum Sicherungskasten zu gehen, versucht er der Ursache des Stromausfalls mit Schnüffelei und seinem Medium Kassandra auf den Grund zu gehen.

Selbstverständlich ist die Familie über die Marketingstrategie und die Show des Elektrikers und seines Mediums alles andere als begeistert - aber letztendlich wird dann mit Hilfe solider Handwerksarbeit doch noch alles gut und die Familie kann sich nach Tagen, an denen es nur kalte Konserven gab, über Strom und eine frische Pizza freuen.

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Die Schauspieler der Jugendgruppe von links nach rechts: Franziska Pfister (Mutter), Sigi Reißenweber (Nachbarin), Alexander Fichtner (Vater), Jan Tuttor (Sohn), Carmen Schnitzer (Kassandra) und Lukas Ruhl (Elektriker)

Nach der traditionellen Christbaumversteigerung hob sich dann der Vorhang für den Schwank "Dem Himmel sei Dank".

© concordia-merkendorf.deUm das marode Dach der Merkendorfer Kirche sanieren zu können, greift der ehrwürdige Herr Pfarrer schon mal zu den Schafkopfkarten. Die nächtlichen Kartenrunden rufen prompt einen vom Bischof entsandten Domkapitular auf den Plan, damit dieser den pfiffigen Pfarrer wieder auf den rechten Weg führt. Der Entsandte des Bischofs weiß aber noch nicht, dass der Pfarrer auch noch eine Zimmervermietung im Pfarrhaus eröffnet hat um so Geld für die Renovierung der Kirche einzunehmen.

 Als nach und nach die Pensionsgäste im Pfarrhaus eintrudeln, kommt es zu allem Überfluss auch noch zu turbulenten Verwechslungen und Versteckspielen. So wird es für den armen Pfarrer immer schwieriger der drohenden Versetzung nach Laubend zu entgehen. Letztendlich ist der Pfarrer auf die Hilfe seiner Haushälterin angewiesen, die trickreich die kulinarischen Vorlieben des Domkapitulars und seine alkoholische Abstinenz ausnutzt um so dem gepeinigten Pfarrer aus seiner misslichen Lage zu helfen.

Dass am Ende der Pfarrer in Merkendorf bleiben darf, durch eine raffiniert ausgenutzte Namensverwechslung Geld für die Kirchenrenovierung in die Kasse kam, die Liebenden zueinander fanden und der Domkapitular mit einem Schweigegelübde abreisen musste - dafür sei dem Himmel Dank!

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Die Schauspieler von links nach rechts: Barbara Müller (Ehefrau des Messners), Michael Ther (Messner), Sabine Eichhorn (Pfarrgemeindetatsvorsitzende), Katharina Hummel (deren Nichte Uschi), Andreas Link (Heiratswilliger), Johannes Glaß (heimlicher Freund von Uschi), Christina Hummel (Pfarrhaushälterin), Stefanie Hummel (Aerobic-Lehrerin), Stefan Garbatz (Pfarrer Alfons), Katharina Fichtner (Handarbeitslehrerin) und Jürgen Reinwald (Domkapitular)